Vor einem Jahr lernte ich die liebe Rebecca bei der Babywelt Messe in Stuttgart kennen. Damals noch frisch schwanger ahnten wir beide nicht, dass sie heute eine ganz ähnliche Geschichte erzählen würde: ein Erfahrungsbericht über das Leben mit Schreibaby und wie das Tragen hilft.
Als sie dann noch ein Tragetuch bei uns kaufte und wir sie auf Instagram während ihrer Geschichte verfolgten stand für uns fest, dass wir diese Erfahrungen gerne mit Euch teilen möchten.
Nichts ist wertvoller als ein positiver Austausch zwischen gleichgesinnten Schwangeren, frisch gebackenen Mamas und Eltern. Denn: man lernt voneinander (auch wie man es vielleicht nicht für sich selbst möchte), gewinnt neue Ideen und motiviert sich gegenseitig. Wir durften Rebecca und Niclas zu Hause besuchen und ihre ganz eigene Tragegeschichte erfahren.
“Da ich selbst bedürfnisorientiert erzogen worden bin und als Baby im Tuch getragen wurde stand für mich bereits während der Schwangerschaft fest, dass ich Niclas auch sehr gerne tragen möchte. Dass es jedoch solche Lebensretter Qualitäten haben würde, hätte ich nicht gedacht.
Nach einem ungeplanten Kaiserschnitt war unser gemeinsamer Start in das Leben zu dritt natürlich ganz anders wie ich mir vorgestellt hatte. Niclas weinte sehr viel und lies sich nur durch Nähe beruhigen. Daher fing mein Mann bereits am dritten Tag zu Hause an, ihn ins Tuch zu packen und Haut auf Haut zu tragen. Das beruhigte ihn unheimlich und gab ihm die Geborgenheit, die er benötigte.
Nach zwei Wochen war ich wieder fit genug um ihn ebenfalls im Tuch zu tragen. Anfangs band ich mir das Tuch bereits am frühen Morgen vor. So konnte ich ihn jederzeit ins Tuch nehmen, wenn er müde oder unruhig wurde. Ohne das Tragetuch wäre ich in den ersten drei Monaten verloren gewesen. Gerade in den Abendstunden weinte Niclas unheimlich viel (das Wort Schreibaby ist immer so negativ behaftet, aber er weinte wirklich verdammt viel). Da half nur das Tragen im Tuch und eine Runde spazieren zu gehen. Dabei kam er unheimlich schnell zur Ruhe.
Wir fragten uns oft weshalb er so viel weinte und was wir gegen seine Bauchschmerzen tun könnten. Hierbei tauschte ich mich viel mit anderen Mamas aus und fragte meine Hebamme um Rat. Neben dem Tragen half auch die Bauchmassage mit Kümmelöl sowie der legendäre Fön (App!). Auch das nächtliche Pucken bewirkte bei uns Wunder. Für uns war alles ok, was half. Ich versuchte immer positiv zu denken, und mir zu sagen, dass es irgendwann besser werden würde.
Nach drei Monaten wurde es mit den Bauchschmerzen zum Glück viel besser. Da Niclas bis heute keinen Schnuller nimmt, habe ich auch angefangen ihn im Tragetuch zu stillen. Bis heute genieße ich diese Freiheit sehr. Es ist einfach super praktisch und da wir viel draußen unterwegs sind, muss ich nicht immer eine Parkbank suchen und mir Gedanken machen wie bzw. wo ich diskret stillen kann. Von Anfang an stillte ich ihn nach Bedarf.
Heute ist Niclas 7 Monate alt und ich trage in nach wie vor ungefähr 3-4 Stunden am Tag. Er ist ein super zufriedenes und ausgeglichenes Baby. Autofahren und Kinderwagen mag er zwar immer noch nicht, aber auch das wird mit Sicherheit irgendwann besser werden. Während unseres Besuchs tobte sich Niclas krabbelnd im Wohnzimmer aus, denn mit seinen 7 Monaten erobert er gerade seine Umwelt und wird von Tag zu Tag mobiler. Doch als er müde wurde nahm ich ihn ins Tragetuch, wo er dann zügig einschlief. Denn auch heute noch ist das Tragetuch sein sicherer Rückzugsort.“
Vielen Dank liebe Rebecca, dass wir Dich zuhause besuchen und so einen schönen Einblick in Eure Geschichte bekommen durften.
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