Ich bin Velia, noch 29 Jahre alt, habe im November 2020 in der Pandemie ein spätes Frühchen entbunden, bin Krankenschwester im Bereich Risikoschwangerschaft und Wöchnerinnen und Doula. Als Doula begleite ich werdende Eltern während der Schwangerschaft und Geburt und unterstütze emotional und informiere über körperliche Themen. Und dies ganz ohne Zeitdruck, sodass ich mich ganz auf die Bedürfnisse der Frau konzentrieren kann.
Auf meinem Blog und Instagram Account informiere ich über wichtige Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und meine Arbeit als Doula. Heute erzähle ich Euch über den Geburtsplan für eine entspannte Geburt:
Was ist ein Geburtsplan? Wie schreibe ich einen Geburtsplan? Brauche ich überhaupt einen Geburtsplan? Wer liest den? Wie lang muss er sein? Was soll er beinhalten? Ist das nicht bisschen übertrieben? Und natürlich die Aussage aller Kritiker: „Eine Geburt kann man doch gar nicht planen!!“ Fragen über Fragen! Ich als Krankenschwester im Bereich Risikoschwangere und Wöchnerinnen in einer großen Klinik in Bayern habe, den Geburtsplan immer als sehr hilfreich empfunden, so lernt man die Wünsche und Bedürfnisse der werdenden Mama besser kennen. Und auch als Doula, wenn ich mit den Schwangeren ihre individuellen Pläne oder besser Wegweiser geschrieben habe, habe gemerkt, dass durch die Wissensvermittlung die Mama-Kompetenz auf jeden Fall davon profitiert hat. Aber dazu später mehr.
Was ist ein Geburtsplan?
Im Grunde ist ein Geburtsplan eine Liste, die deine Wünsche und Bedürfnisse bezüglich des Krankenhauses, der medizinischen Möglichkeiten und der Erstversorgung deines Babys zusammenfasst. (Auch für den Fall, dass Intervention nötig ist oder dir was passiert.) Der Geburtsplan ist eine Art Anleitung für deine Hebamme, Ärzte, Krankenschwestern und auch für deinen Partner.
Vorteile: Was bringt es dir konkret, wenn du einen hast?
1. Es bietet Klarheit über deine Wünsche und Bedürfnisse
2. Er schenkt Vertrauen und Sicherheit
3. Du machst dir Gedanken um deine Traumgeburt und eignest dir Wissen an, so erweitert das Schreiben deine Kompetenz als werdende Mama
Was könnten das für Wünsche und Bedürfnisse sein?
z.B. eine hebammengeleitete Geburt, nur weibliche Frauenärzte, vaginale Untersuchungen nur bei Bedarf und nicht regelmässig, auspulsieren lassen der Nabelschnur, Nabelschnur soll der Partner:in durchschneiden, Bonding, Snacks, ruhige Atmosphäre, Wassergeburt, CTG, Erstversorgung des Babys, etc.
Wie lang muss der Geburtsplan sein?
Ich empfehle kurz und knackig, ca. 10-15 Stichpunkte, gross geschrieben auf einer DinA4 Seite und in einer Klarsichtfolie verpackt. Du kannst ihn einmal für die Klinik schreiben und wenn du dich dort vorstellst, den Plan mitbringen. Und einmal kommt er in die Kreissaaltasche von deinem Partner:in.
Wann schreibe ich den Plan?
Gegen Ende des zweiten Trimesters würde ich es empfehlen.
Was soll er beinhalten?
Deinen Namen und Geburtsdatum, der Namen deines Partners finde ich auch immer sinnvoll und/oder Doula, deine Wünsche, deine Bedürfnisse und wichtig: Allergien! (relevante, Katzenhaare wird es wohl im Geburtsraum keine geben) Wenn ich mit „meinen“ Schwangeren einen Plan formuliere, unterteile ich 5 Kategorien.
Vielen Dank liebe Velia, für diesen wertvollen und informativen Beitrag. Übrigens könnt Ihr am 20.10.2022 gemeinsam mit Velia und uns ein schönes Paket aus einem Tragetuch sowie einer Beratungsstunde bei Velia gewinnen. Folgt uns hierzu einfach auf unserem Instagram Account. Weitere Infos erhält Du auch über unseren Newsletter. Außerdem erhältst Du mit „Wombatbaby“ 30% Rabatt auf alle Kurs bei Velia.
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